- Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.
Wenn der Schmerz uns „einfriert“: Aus der Starre zurück in den Lebensfluss
27. Juni 2019 - 9:30 - 17:00
Grosser Verlust und Schmerz erfasst oft nicht nur die Betroffenen selbst, sondern auch die Menschen, die mit ihnen in Berührung kommen. Wir alle haben eine Art Schutzpanzer installiert, der uns vor zu heftigem Empfinden schützen kann und soll. Im Extremfall kann dies zu Erstarrung führen bis hin zum «Einfrieren» aller Gefühle, sprich: dem Anhalten des Lebensflusses. Bisweilen kann unser eigener Schutz (als Fachperson) uns selber ebenfalls abschneiden von den Ressourcen, die gerade in einer existentiell schwierigen Situation dringend gebraucht würden: Wenn die Seele am liebsten verschwinden möchte, weil sie im Körper zu viel Schmerz empfindet, braucht es starke Verbindung, um hier bleiben zu können. Präsenz, Beziehung und Berührung sind die urmenschliche Medizin in Zeiten der Not und Verzweiflung.
An diesem PRAXISTAG widmen wir uns der Kunst von Offenheit und Mitgefühl für das Gegenüber und gleichzeitiger Selbstwahrnehmung und Selbstachtung. Dazu stehen uns vielseitige Werkzeuge aus der (SKAN)-Körper-Psychotherapie zur Verfügung. Wir werden uns mit einigen davon vertraut machen und damit Erfahrungen sammeln.
(SKAN ist ein Wort aus der Sprache der Lakota-Indianer und bedeutet «das, was sich bewegt». Gemeint ist die Lebensenergie (Orgon / Chi / Prana etc.), der Atem und das Verbunden-Sein mit einem grösseren Geschehen.)
Ziele
Die Teilnehmenden
- erforschen und stärken ihre Selbst- und Fremdwahrnehmung
- vertiefen das Verständnis von Emotion, Empfindung, Gefühl und „Realität“
- stärken das Vertrauen in die Intuition und innere Führung
- kennen Werkzeuge für das Erlösen aus Erstarrung und für Selbstkontakt
- erfahren kontaktvolles Begegnen und heilsames Berühren mit Stimme, Gebärde und Klang
Inhalt
- Körperwahrnehmung, Achtsamkeit, Fühlen und Präsenz
- Atem- und Energiearbeit
- Entspannung und Entlastung von Angst / Stress
- Kontaktvolles Berühren und Sich-berühren-lassen
- Erfahrung mit einfachen „Medizinliedern“
- Stimme, Klang und Gesang als Medium für Kontakt zu erstarrten oder belastenden Gefühlen und zur Selbstregulierung
Arbeitsmethoden
Theoretische Inputs, Diskussion u. Austausch, Gruppenarbeit, Fallbeispiele
Zielgruppe
Hebammen, Pflegefachleute, Ärztinnen und Ärzte, Fachpersonen aus den Bereichen Geburtshilfe, Gynäkologie, Neonatologie, Kinderspitex, Mütter- und Väterberatung, Seelsorge, Psychotherapie, Beratung, Trauerbegleitung und weitere Interessierte
Kursleitung
Ursa Fankhauser, seit 20 Jahren in eigener Praxis für Körpertherapie und Rituelle Heilarbeit. Ausgebildet in SKAN-Körper-Psychotherapie, Systemischer und Schamanischer Aufstellungs- und Ritualarbeit sowie Spiritueller Sterbe- Trauerbegleitung. Kursleiterin in Rituellem Gesang, Kraftlieder und TranceSingen. www.ursachen.org
Datum / Ort
27. Juni 2019, 09:30 – 17:00 Uhr
in Bern (genaue Angaben folgen mit der Anmeldebestätigung)
Kurskosten
Für Mitglieder: CHF 280.-
Für Nicht-Mitglieder: CHF 350.-
Anzahl Teilnehmende
12 bis 18 Personen
Anmeldeschluss
24. Mai 2019