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Wenn das eigene Kind stirbt: Lebendige Rituale zu Vergänglichkeit, Verlust, Tod und Trauer (2021)
11. November 2021
Rituale können helfen, das Unfassbare begreiflich zu machen und damit umzugehen. Sie sind eine Brücke zwischen „Hüben und Drüben“, ein Tor zwischen Dies-seits und Jen-seits.
“Wenn die Achtsamkeit etwas Schönes berührt, offenbart sie diese Schönheit. Wenn sie etwas Schmerzvolles berührt, wandelt sie es um und heilt es.“ (Thich Nhat Hanh)
Was macht es aus, dass aus einem Ritual WIRKLICH Trost, Kraft, Frieden, Gelassenheit, Stille, Bewegung und Wandel kommt für Eltern, deren Kind stirbt? Was haucht einem Ritual Leben ein und bringt uns in die Gegenwart (zurück)? Es ist in erster Linie die Energie, die Art und Weise, WIE wir eine rituelle Handlung vollziehen. Die innere Haltung und Aufmerksamkeit, die wir unserem Tun schenken und die Präsenz sind wesentlicher als die Form. Energie folgt der Aufmerksamkeit. Diesem Prinzip wenden wir uns zu und lernen, es bewusst anzuwenden.
Die Sprache der Seele offenbart sich oftmals mehr in Gebärden, Symbolen, (Sinn)-Bildern und stimmlichem Ausdruck als durch verstandesmässige Erklärungen und Erläuterungen. Wesentliche Werkzeuge für den
Zugang zur Intuition und Inspirationsquelle für die Gestaltung eines Rituals, wenn ein Kind früh stirbt, sind Innehalten, Atmen, Stille und Körperwahrnehmungen zu beobachten. In diesem Kurs werden wir dies vertiefen.
Ziele
- Achtsamkeit und Präsenz üben: den Körper als Werkzeug für Wahrnehmung sensibilisieren
- Formen und Wege, dem Empfinden und den Gefühlen Ausdruck zu verleihen
- Den Unterschied erkennen zwischen Aushalten und Halten
- Kommunikation zwischen dem Grobstofflichen/Materiellen und dem Feinstofflichen/Geistig-seelischen einüben: die Wirkung von Segen und Gebet kennen lernen
Inhalt
- Wesen und Merkmal eines Rituals / einer rituellen Handlung
- Die Bedeutung und Wirkung von Atem, Stille und Intuition/Inspiration bei der Gestaltung eines Rituals
- Die Kraft von Gesang, Gebärden, Bildern, Symbolen und Worten in Ritualen
- Rituale als Gefäss für: Raumgeben – Wahrnehmen – Anerkennen – Annehmen und Loslassen oder Damit-Sein-Können, wenn ein Kind früh stirbt
Arbeitsmethoden
Theoretische Inputs, Diskussion und Austausch, Gruppenarbeit, Rituale und Fallbeispiele
Zielgruppe
Hebammen, Pflegefachleute, Ärztinnen und Ärzte, Fachpersonen aus den Bereichen Geburtshilfe, Gynäkologie, Neonatologie, Kinderspitex, Mütter- und Väterberatung, Seelsorge, Psychotherapie, Beratung, Trauerbegleitung und weitere Interessierte
Kursleitung
Ursa Fankhauser, seit 20 Jahren in eigener Praxis für Körpertherapie und Rituelle Heilarbeit. Ausgebildet in SKAN-Körper-Psychotherapie, Systemischer und Schamanischer Aufstellungs- und Ritualarbeit sowie Spiritueller Sterbe- Trauerbegleitung. Kursleiterin in Rituellem Gesang, Kraftlieder und TranceSingen. www.ursachen.org
Datum / Ort
11. November 2021, 9:30 – 17:00 Uhr
in Bern (genaue Angaben folgen mit der Anmeldebestätigung)
Kurskosten
Für Mitglieder: CHF 280.-
Für Nicht-Mitglieder: CHF 350.-
Anzahl Teilnehmende
12 bis 18 Personen
Anmeldeschluss
7. Oktober 2021