Oft erleben Fachpersonen in der Begleitung betroffener Familien eine große eigene Hilf- und Machtlosigkeit. Alle Beteiligten suchen einen Weg aus dieser großen Notlage. Nicht selten ergibt sich daraus ein Aktionismus. Im Artikel, welcher im „Leidfaden“ 04/2022 erschienen ist, wird beschrieben, wie Fachpersonen betroffene Familien hilfreich und nachhaltig in ihrem Trauerprozess begleiten können.
Im Fachartikel berichtet Madlaina Zindel auf eine sehr persönliche Art von ihren Erfahrungen als Hebamme mit perinatalem Kindstod und erzählt von der Begleitung der Familie M., welche im neunten Monat vom Tod ihrer Tochter Luisa erfährt. Madlaina Zindel und Anna Margareta Neff Seitz, Fachstellenleiterin, ergänzen dabei mit wichtigen Fachimpulsen: „Der perinatale Kindstod bedeutet in der Regel eine große psychische Krise für die Betroffenen, ist jedoch im Allgemeinen kein medizinischer Notfall. Es ist hilfreich, wenn sich Begleitende wieder am Kontinuum von Schwangerschaft – Geburt – Wochenbett orientieren. Was wäre vorgesehen, wenn das Kind noch leben würde? Wo im Kontinuum befindet sich die werdende Mutter?“
Was können Fachpersonen tun, wenn es „nichts mehr zu behandeln und zu heilen“ gibt? Lesen Sie hier den ganzen Artikel.